Sonntag, 28. Oktober 2012

Ich vermisse...

das Gefühl einfach glücklich zu sein...
Es tut weh, so weh...

Du fehlst.

Wenn es mir nicht gut geht, gehe ich oft raus, an die Plätze, die mich an dich erinnern.
Ich sitze unterm Pavillon. Dicht neben dir. Dicht neben deinem Grab.
Und manchmal, ja manchmal habe ich das Gefühl, du bist dann bei mir , stupst mit deiner Nase meine Hand an, um mir zu sagen "Alles wird gut!".
Oder ich gehe spazieren. Gehe "unsere" Wege ab...Manchmal stolpere ich dabei über kleine Ästchen und denke daran, wie gern du es gehabt hast, wenn du ihnen hinterher jagen konntest...
Oft ist es schon düster und manchmal ertappe ich mich danach, wie ich mit Blicken den Weg "abtaste".
Dein wunderschönes weisses Fell hat im Dunkeln so gestrahlt, ich hab dich immer gefunden...
Und dann gehe ich durch unsere Siedlung und erblicke sie durch die hell erleuchteten Fenster,
die Familien, bei denen sich nichts geändert hat.
Sie sitzen gemütlich beisammen, kochen, schauen fernsehen, lachen gemeinsam, sprechen miteinander.
Sie spielen noch immer die Hauptrollen in ihren Leben.
Und ich fühle mich hier in meinem Leben als Statist,nichts weiter.
Ich funktioniere,fühle mich allein, fange auf und fühle mich oft schuldig, weil es mir manche Tage so schlecht geht, dass ich einfach irgendwie den Tag überstehen will und so gar nicht richtig die Zeit mit meinen Kindern geniessen kann, die es so sehr verdient hätten und die ich auch so sehr liebe.
Und dann sehe ich sie, die Menschen, die weitermachen, wie bisher, als wäre nie etwas geschehen.
Und dann schaue ich mir mein Leben an und frage mich, wann es angefangen hat aufzuhören.Mein Leben.
Und dann vermisse ich dich mehr, immer mehr.
Und es raubt mir den Atem, schnürt mir das Herz ab und ich frage mich, was passiert, wenn mich meine Kraft irgendwann verlässt, wenn ich das alles nicht mehr ertragen kann...
Und wenn ich so laufe unterm Sternenbedeckten Himmel, dann bist du da, dann ist für einen winzigen Moment alles so, wie es mal war.
Dann habe ich das Gefühl ich kann weiter atmen, ohne mich daran erinnern zu müssen,
dann habe ich das Gefühl wieder Teil des Ganzen zu sein.
Und so sehr ich unsere Ausflüge liebe, so sehr hasse ich es,
keine Leine an den Haken hängen zu können, wenn ich das Haus reinkomme,
dass ich von niemanden begrüsst werde, wieder allein bin.
Denn ich weiss, wärst du noch da, du wärst noch der, der du immer warst.
Du fehlst mir. Und noch sovieles mehr.
Und ich wünsche mich zurück, zu den Tag, an dem Atmen noch keine Kunst war...







Samstag, 27. Oktober 2012

Die unendliche Leichtigkeit des Seins...

...erlebe ich seit einiger Zeit in meinem Leben leider nicht:(
Lange habe ich überlegt, ob das so in das Blog gehört...
Aber ja, das tut es! Hier geht es um mein Leben. Mein Leben, das ganz andere Schwerpunkte als Deko, Partys etc. hat, also sollte auch "darüber" geschrieben werden! Ganz sicher bin ich nicht die Einzige, die trauert, der es schlecht geht, einsam ist und möglicherweise hilft es (auch anderen) wenn ich auch über diesen Teil meines Lebens schreibe...Immer mal wieder...und auch weil aufschreiben hilft.
Und wer es nicht lesen mag, guckt einfach weg;)

Dienstag, 16. Oktober 2012

Mit 5 (,5) Monaten...

  • kann man sich vom Rücken auf dem Bauch drehen (und andersrum, aber das nicht so häufig)
  • robbt man in Windeseile wie ein Weltmeister, klemmt gern mal unter dem Hochstuhl fest und stemmt sich gegen das Bügelbrett (ahhh)
  • macht man superkomische Dinge mit seinem Mündchen (ähh brr, blblbl...) 
  • isst man Mittags seinen Gemüsebrei (ganz selten mit Fleisch, aber die Konsistenz ist nicht so der Brüller)
  • isst man Abends etwas Obst mit Getreide
  • isst man Morgens etwas Obst und zwischendurch immer noch eine kleine Milchmahlzeit aus Mama's Brust
  • will man das leider manchmal nicht mehr so ganz richtig dringend, wird dann ungeduldig wenn nicht sofort etwas kommt und beisst und reisst man an der Brust herum...Autsch :(
  • trinkt man hin- und wieder ein paar Schlückchen abgekochtes Wasser aus dem Rice- Becher
  • schläft man im Gitterbettchen, noch immer neben Mama's Bett (lang kann es aber nicht mehr dauern mit dem Auszug, da man immer (fast) wach wird, wenn Mama ins Zimmer kommt
  • riecht man immer noch wunderbar nach Baby
  • zappelt man beim Baden wild umher und findet Haarewaschen ziemlich doof
  • hat man das wunderschönste zahnlose Lächeln
  • liebt man es Papier in den Mund zu stecken (bzw. es zu versuchen) um es dann mittels Speichel aufzulösen
  • sitzt man gern in der Emeibaby
  • liegt man überhaupt nicht mehr gern in der Babyschale des Kinderwagens
  • man dreht sich immer nur noch auf den Bauch und versucht über den Rand zu blinzeln
  • hatte man am 14.10. die erste Ausfahrt mit Buggyaufsatz, ganz nach unten verstellt (und Mama ist noch nicht zu 100% überzeugt)
  • ist man schon ganz schön groß und bereitet Mama damit ein lachendes und ein weinendes Auge
  • trägt man hauptsächlich Größe 68 (bei 62 sind die Ärmel zu kurz und die Beine)
  • ist man ein fester Bestandteil im Tagesablauf, alles richtet sich nach einem und das ist gut so
  • denn mit 5,5 Monaten gibt man soviel, soviel, soviel<3